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Marc Fritschi,
unser erfahrener
Regierungsstatthalter.
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Der Grosse Rat hat 2006 eine Aufsplitterung der dezentralen Verwaltung beschlossen. Die übersichtlichen Amtsbezirke, die Sitzgarantie im Grossen Rat und die Volkswahl der Richter sind Geschichte.
Die neuen Verwaltungskreise sind nur noch zufällig identisch mit Wahlkreisen, Gerichts-, Polizei- oder Grundbuchregionen. Umso wichtiger ist, dass die verbleibenden 10 Regierungsstatthalter die Verbindung zwischen Bürgern und Kanton, zwischen Kanton und Gemeinden, zwischen kantonalen Stellen aufrechterhalten.
Der Verwaltungskreis Thun umfasst:
- den Amtsbezirk Thun: Gemeinden Amsoldingen, Blumenstein, Buchholterberg, Eriz, Fahrni, Forst-Längenbühl, Heiligenschwendi, Heimberg, Hilterfingen, Höfen (neu Stocken-Höfen), Homberg, Horrenbach-Buchen, Oberhofen, Oberlangenegg, Pohlern, Schwendibach, Sigriswil, Steffisburg, Teuffenthal, Thierachern, Thun, Uebeschi, Uetendorf, Unterlangenegg, Wachseldorn, Zwieselberg,
- Teile des Amtsbezirks Niedersimmental: Gemeinden Niederstocken und Oberstocken (seit 2014 Teil von Stocken-Höfen) sowie Reutigen,
- Teile des Amtsbezirks Seftigen: Gemeinden Burgistein, Gurzelen, Seftigen, Uttigen (inkl. Kienersrüti) und Wattenwil.
Karte in höherer Auflösung: www.jgk.be.ch/jgk/de/index/direktion/organisation/rsta/gemeinden_regierungsstatthalteraemter/thun.assetref/dam/documents/JGK/RSA/de/RSA_Karte_VK_Thun_de.pdf
Zum Vergleich:
Der Amtsbezirk Seftigen umfasste 25 Gemeinden mit 37'000 Einwohnern (2009). Er entstand 1803 aus dem Landgericht Seftigen. Die Landgerichte wurden von 1388 bis 1789 von den Vennerzünften der Stadt Bern verwaltet. Von 1803 bis 2009 bestanden Amtsbezirke, in denen das Volk seine Richter, Statthalter und Grossräte selber wählen konnte.
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